NOVEMBER 2011

SCHRITT.ART TANZCOMPANY - HUMAN ZOO

Guido Markowitz und Tarek Assam bilden mit der Schritt.Art Tanzcompany eine Kombination aus Freier Szene und Stadttheater. Ihr Blick auf das Zeitgeschehen ist ein scharf analysierender und ihre Eindrücke setzt die Schritt.Art Tanzcompany immer auch in Anlehnung an Entwicklungen der neuen Medien um und durchmischt dies mit Pop. Mit sechs Tänzerinnen und Tänzern begeben sich Tarek Assam und Guido Markowitz in "Human Zoo" auf Spurensuche: und zwar im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Es geht ihnen in ihrem neuen Stück um zwischenmenschliche Beziehungen, um Ambivalenz und Abhängigkeit, um den psychologischen Aspekt im Miteinander, der uns oft instinktiv, triebhaft, fast tierisch, handeln lässt. Wie viele Spuren des Tierhaften trägt der Mensch noch in sich? Wie stark muss an der Tünche der Zivilisation gekratzt werden, bevor 'das Tier im Menschen' zum Vorschein kommt?

Uraufführung 03.11.2011 | Folgetermin 04.11.2011 | je 20:00 Uhr | TANZKONKRET Produktion
Eintritt: 15 Euro, 9 Euro ermäßigt, 3 Euro mit "Köln-Pass", Kartentelefon: 0221-952 27 08

Choreographie: Tarek Assam, Guido Markowitz; Tänzer: Ekaterine Giorgadze, Hsiao-Ting Liao, Morgane de Toeuf, Esteban Alejandro Barías Garrido, Joey Bustos, Ole Driever, Patrick Radu

TANZKONKRET - DOUBLE-BILL
06.11.2011 - 20:00 UHR

Der Tanzkonkret Double-Bill am 6. November steht ganz im Zeichen emotionaler Extreme. Zwei Ensembles setzen sich mit absolut entgegen gesetzten Gefühlen auseinander und zeigen Produktionen zwischen Resignation und Hoffnung.

Eintritt: 15 Euro, 9 Euro ermäßigt, 3 Euro mit "Köln-Pass", Kartentelefon: 0221-952 27 08

REUT SHEMESH - TALK PLASTIC GIRL & CRAZY PERVERT LOVER

Reut Shemesh arbeitete als Choreografin und Tänzerin in Israel und Holland und ist seit Kurzem innerhalb der Freien Szene in Köln aktiv. In Reut Shemesh's Stücken erhalten die Tänzer auf der Bühne unglaubliche Präsenz und theatralische, sehr fesselnde Motive entstehen. In ihren Produktionen werden glatte Oberflächen sichtbar, hinter denen ein Abgrund aus Verzweiflung lauert. Bei TANZKONKRET zeigt Reut Shemesh gleich zwei Teile ihrer aktuellen Arbeit. In „talk plastic girl“ wird die Leere für vier Tänzerinnen Thema: “How everything could be everything and nothing at the same time”. Ein schmerzhaftes Paradoxon, das nach Auflösung sucht. Denn wie kann das Fehlende so gegenwärtig und so schmerzhaft sein? „Crazy pervert lover” beschäftigt sich dagegen mit dem Unterschied zwischen dem was wir sind und dem was wir sein wollen. Vier Männer sind in dem Gefühl gefangen, Stärke zeigen zu müssen obwohl sie sich am liebsten in der Verlässlichkeit des Gefühls wieder finden würden, weich, zart und geliebt zu sein.

Kölnpremiere - TANZKONKRET Double-Bill am 06.11.2011 | Choreography: Reut Shemesh; CRAZY PERVERT LOVER: Dance: Ziv Frenkel, Nir Veledniger, Klaus Bitto and Amit Marsino. Music: Nico Stallmann; TALK PLASTIC GIRL: Dance: Marja-Leena Hirvonen, Lisa Kirsch, Susanne Eder, Susanne Grau; Music: Eviatar Banay , Nico Stallmann

RUBARB DANCE&ART - HANGAUFWIND

"rubarb dance&art" widmet sich der Verbindung von Tanz und Bildender Kunst wie Zeichnung und Figurentheater und beleuchtet in ihrer aktuellen Produktion HANGAUFWIND die faszinierende Persönlichkeit des Albrecht L. Berblinger. Durch den missglückten Versuch, mithilfe eines selbst konstruierten Flugapparats die Donau zu überfliegen, erntete der "Schneider von Ulm" seinerzeit Hohn und Spott. Heute aber gilt er als visionärer Pionier der Luftfahrt. "rubarb dance&art" überträgt sein Streben und Scheitern ins Hier und Jetzt. Im Zentrum steht dabei das Motiv des beharrlichen Suchens nach gänzlich neuen Möglichkeiten und die Tatsache, dass Hindernisse trotz Gegenwind überwunden werden können. Woher nimmt Berblinger diese immense Kraft sich immer neu zu motivieren? Woraus schöpft er diese tiefe Überzeugung, obwohl die Realität seiner Zeit gegen ihn spricht?

Uraufführung - TANZKONKRET Double-Bill am 06.11.2011 | Konzept: Barbara Steinitz & Ruben Reniers; Choreografie/Licht: Ruben Reniers; Bühne/Kostüme: Schatten- und Figurentheater: Barbara Steinitz; Tänzer: Rebecca Jefferson & Ruben Reniers Musik: Ludwig van Beethoven

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